Ein Rezept der wunderbaren Elisabeth Raether aus der ZEIT. Nach mehrfachem Backen habe ich das Rezept angepasst, in dem es nun weniger süß und mehr „rustikal“ ist; aber nicht minder sensationell.
Der Teig ist im Grunde ein Mürbteig, von Elisabeth Raether als „idiotensicher“ bezeichnet … das bestätige ich aus eigener Erfahrung 🙂 Zumal diese Tarte auch nach drei Tagen noch so gut schmeckt, wie am ersten Tag.
Für die Mandelcreme und den Belag habe ich meine Mandeln „Sgusciate“ genommen, die durch die Sorte „Tondina“ eine leichte pastöse Konsistenz aufweisen. Wer mag, kann das mahlen der Mandeln dazu nutzen, das Mahlen vorher zu stoppen und die Mandelsplitter im Mahlwerk zu nehmen. In diesem Beispiel habe ich allerdings die Mandeln mit dem Messer geschnitten.

Als Belag kann alles herhalten, was fruchtig ist. Im bebilderten Beispiel habe ich Zwetschgen, Pflaumen und Äpfel zusammen aufgelegt, weil die weg mussten. Die Mengen sind für die eine auf dem Bild zu sehende Tarte.
Zutaten für den Teig:
90 Gramm Weizenmehl
30 Gramm Dinkel-Vollkornmehl (wahlweise Roggen Vollkorn)
70 Gramm Zucker
40 Gramm kalte Butter
1 Ei
Das Mehl und den Zucker miteinander vermengen. Die kalte Butter in kleine Stücke schneiden, mit hinzu geben und kräftig kneten, bis ein krümeliger Teig entsteht. Dann das Ei hinzu geben und weiter kräftig kneten. Dann diesen Teig in eine Klarsichtfolie geben und in den Kühlschrank legen für ca 2 Stunden (länger geht auch)
Zutaten für die Mandelcreme:
70 Gramm weiche Butter
70 Gramm Zucker
1 Ei
60 Gramm gemahlene Mandeln
20 Gramm Mehl
Hierzu am besten die Rührmaschine in Anspruch nehmen: Die Butter und den Zucker rühren, bis es eine cremige Konsistenz hat. Dann das Ei hinzu geben, bis alles schön miteinander vermengt ist. Danach das Mehl und die gemahlenen Mandeln mit unterrühren und schön ineinander einrühren.
Zutaten für die Zubereitung:
fünf Pflaumen/Zwetschgen oder 2 mittelgroße Äpfel oder vier Aprikosen oder gemischt oder was auch immer gerade so passt und weg muss 🙂
dazu
Hartweizenmehl zum ausrollen
eine Hand voll Mandeln zum hacken
eine Hand voll Mandeln zum naschen
Die erste Handvoll Mandeln in mehr-oder-minder größere Splitter schneiden. Und wider Erwarten fliegen einem nicht die Brocken durch die Gegend; die pastöse Konsistenz der Tondina Mandeln ist perfekt hierfür.

Das Dinkel-Vollkornmehl bringt schon mehr Geschmack in die Tarte. Das Hartweizenmehl bringt noch ein bisschen mehr Biss mit rein.
Den Teig im ausgestreuten Hartweizenmehl auseinander drücken. Natürlich geht auch das Nudelholz; ich nehme immer nur meine Hände und drücke den Teig in die richtige Stärke. Dabei den Teig öfters mal im Hartweizenmehl wenden.

Danach die Mandelcrememasse auf den Teig auftragen. Am Rand einen ca 2cm breiten Rand stehen lassen, der zum Ende hin eingeklappt wird und den während des Backens austretenden Obstsaft zurück hält… halten soll…
(Griff zu der Mandelschale zum naschen: Zwischenbelohnung!)
Die Früchte auflegen, die Mandelsplitter drüber streuen und den Rand rundum aufrollen.
(Griff zu der Mandelschale zum naschen: Zwischenbelohnung!)

Dann alles auf Backpapier in den auf 190 Grad heißen Ofen (Ober-/Unterhitze) für 30-35 Minuten. (Griff zu der Mandelschale zum naschen: Zwischenbelohnung!)
Ende, Guten Appetit.


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